Radtour, wieder mit Schienen…
So Freunde, Start war um 6:15 Uhr bei Aki, 10min zum Bahnhof und mit 15min Verzug, fuhr der Zug. Rund 1.5 Stunden später starteten wir vom Bahnhof Arnsberg, Richtung Herdecke. Nach 5min sollte eigentlich unser bewährtes Frühstück Büfett auf uns warten, aber der Laden war leider zu. Somit nur ein schnelles Brötchen und Kaffee bei einem der großen Backstuben. Die ersten 10km bis zum „Colorado“ standen an. Recht zügig und mit vollem Einsatz folgten wir Aki’s Spur. Rund 40zig Minuten später konnten wir dann auf die bewährten Hopfenkaltschalen zurückgreifen, bis auf Malte. ER ist schon ein wenig anderes aber einen Bananen- Alkoholfreies- Weizenbier, ist keine Lösung. Die ersten zwei Beschreibungen in diesem Wortspiel, sind schon ein No-Go. Wie er es runter bekommen hat, steht in den Sternen, aber es ging weiter.
Unbeirrbar zog Aki seine Spur und wir hinterher. Links war schön, rechts war auch schön. Es gibt ein paar Fotos unter diesem Text. Beginnen wir mit den Highlights. Micha hatte sich einen Tag vorher zwei neue Schwalbe Unkaputtbar Schluffen aufgezogen. Der Hintere hielt ungefähr die Hälfte. Zur Vorsicht hatte er sich noch einen Ersatzschlauch gegönnt, dieser kam jetzt zum Einsatz. Also fast, 15er Schlüssel fehlte. Nach langen fuchteln mit der Spitzzange, kamen 4 Radler vorbei und führten einen mit sich. Dieser wurde uns geliehen und wir versicherten das wir das gute Stück im Hotel mitbringen würden, denn wir hatten dasselbe Ziel. Micha konnte auf Maltes CO2 Pumpe zählen, die den Schluffen in 5 Sekunden aufpumpte. Somit konnte es weiter gehen. Aki erzählte noch was von EINEN Aufstieg, dann hätten wir es fast geschafft. Nach rund 5 Aufstiegen fragte ich mich, was er mit EINEN meinte. Um den letzten aller Aufstiege zu schaffen, schonte ich meinen Akku maximal, reichte aber nicht, den vor dem letzten wirklichen Aufstieg, war das Dingen alle. Also rund 15min ohne, kommt geht auch. Manus Dormitionis, Haemorroidum, Suspirium förderten den letzten Aufstieg auch nicht wirklich.
Wir rollten den Berg runter und feierten den LETZTEN Aufstieg mit Wasser und auch Kippe. Aber, wir sind mit 11 gestartet und nur 7 hatten was zu feiern. Also fuhr der mit dem stärksten Akku los, um zu schauen was da los war. Nach rund 15min. erschienen die anderen unter der Führung, bzw. Begleitung von Micha. Was schon von 15m auf viel, waren die Pflaster in seinem Gesicht. Bei der letzten tour hatte Verena und Malte den Schienentest gemacht, heute war es Micha. Ich hoffe jetzt wissen alle, Fahrräder fahren nicht auf oder in Schienen, klappt nicht, ISSO. Nachdem wir uns Micha eine Weile angeschaut hatten, war klar, dass wir dringend zum Hotel mussten, Kühlung auf Gesicht, Hand und Hüfte musste her. Das Hotel verfügte über genug Eis, um den geschundenen Körper ein wenig zu Kühlen. Beim Abendessen wurde dann von Micha entschieden, Domi kann morgen nicht angeln, er darf Vater abholen. Verena wollte den „Geschunden“ nicht allein lassen und zack, waren wir am Morgen nur noch 8.
Verena wollte aber noch unbedingt den 15er Schlüssel seinem Besitzer zurückführen. Aber irgendwie konnte sich keiner mehr an das Aussehen der 4 Radler erinnern. Somit wurde geraten und wenn jemand glaubte die könnten es sein, wurde mit dem 15er gewunken. Diese Art der Findung wurde von Verena knallhart durchgezogen. Der eine oder andere glaubte bestimmt, wir haben nich alle auf der Tasche. Aber, ihre Hartnäckigkeit hatte Erfolg und es fanden sich welche beim Frühstück, die den 15er haben wollten.
Klaus war schon am Abend mit dem Zug nach Hause, seine Frau kam sonntags wieder und er musste noch aufräumen😉. Frühstück gab es um 8 Uhr, außer für Malte, der futterte sich schon seit 6 Uhr durch. Es gab zwar kein Bananen Bier, aber sonst hat er alles mindestens 1 x durchgefuttert. 😉
Micha sah geschunden aus und in der RTL Sprache würde man sagen: „Heute haben wir kein Foto für Dich.“ 😊 Nachdem die Räder und Micha verstaut waren, machen sich die Drei auf dem Heimweg. Wir sattelten unsere Räder und es ging mit 8 Rädern weiter. Genaue Information übers Michas Körper Anatomie standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest.
Erste Ziel der Rückreise war der Campingplatz, kurz vor der Fähre. Er hatte zwar noch nicht auf, aber für uns stellte er Kaltschalen hin. Wie es sich für einen guten Laden gehört, gab es keine Bananen im Bier 😉 Es ging mit der Fähre weiter und das nächste Ziel war der Grieche zum Deutschen. Die Fahrt war mehr unter Hypnose, jede noch so kleinen Straßenveränderung wurde ausgewichen und wenn es mal nicht klappte, hörte man schon an den Geräuschen, welche Körperteile betroffen waren. Öhhh, OHHH, Puhhh, Boooo, usw.
Aber, der Grieche wurde ohne weitere Unterbrechung erreicht, das Rad direkt an die Steckdose geklemmt. Ich fahre keinen Meter mehr, bevor es nicht grün leuchtet, wurde von mir festgelegt.
Souvlaki, Gyros und alles, was die Karte hergab, versorgte und mit Nahrung. Außer Malte, der haute sich wieder ein Bananen- Bier rein. Das Grüne Lämpchen gab den Startschuss und bis zum Caffè Barcelona wurden keine Kompromisse mehr gemacht. Wenn man dann dort vorsteht und den nie mehr endenden Berg hochschaut, Puhhh. Egal, alle schafften es da hoch und von oben konnte man über die R1 es praktisch rollen lassen. Gegen 17 Uhr erreichten wir den TBD. Nach einem Abschlussgetränk wurde die Bettruhe eingeläutet. Wir hoffen bei Micha ist alles gut gegangen und es bleibt „nur“ bei blauen Flecken. Bis zum nächsten mal.